Seit 2004 erschafft Michael Growe eine stetig wachsende Reihe von Behältnissen, Kleinskulpturen bzw. räumlichen Collagen, die hier erstmalig gezeigten „Wolpertinger“. Sie sind Assemblagen aus Fundstücken und Fragmenten verworfener, zerstörter Arbeiten. Die verwendeten Materialien unterliegen nicht dem Zufallsprinzip, sondern sind biographisch aufgeladene Zeitkapseln, die der Künstler in teils ironischer Kombinatorik verarbeitet. Es sind quasi Aphorismen aus Scherben mit bisweilen krypto-biografischer Semiotik. In dieser Ausstellung erscheint ein Werkverzeichnis aller bis dato von Michael Growe geschaffener Wolpertinger.
Laufzeit: 25.03. – 10.05.2022