Christian Sery | Variable Poesie Variation

Neue Wandarbeiten + eine Installation

Vernissage: Sonntag, 15. September 2024, 15 – 19 Uhr
Um 16 Uhr spricht Prof. Raimund Stecker

Der Künstler Christian Sery hatte zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn eine informelle Bildsprache entwickelt, deren konzeptuell gewählte Themenvorgaben “Schiffe versenken” Studio Ewig”und “Paper Play” informelle Bilder mit konzeptuell methodischer Struktur entstehen ließen. Über das Rundbild in Form von bis zu über 2 m großer Scheibenbildern gelangte Sery zu einer malerischen Auseinandersetzung mit dem architektonischen Raum. Auslöser hier war ein Fundstück in einem Architektur Grundriss eines Kellers: ein Architekt hatte mitten im Gebäudekeller einen Raum ohne Zugänge belassen und diesen mit “Kein Raum” bezeichnet. Installationen mit monochrom farbig bemalten Tüten, Raumvolumina durch Akkumulationen von Türen dargestellt waren hier erste Resultate, es folgten große Raumschnitte, die in ersten Fassungen auf großen Raumpanelen, die von Gerüsten getragen wurden, gemalt wurden. Einschneidend war für Christian Sery die Entdeckung des mit Pigmenten eingefärbten Industriekautschuks als Malmittel anstelle von Öl- und Acrylfarbe, mit dem der Künstler Raumwinkel und -schnitte farbig abformen konnte. Auch entstehen seit dieser Zeit Übermalungen von Bildträgern und Gegenständen in immer neuen Variationen. Der Industriekautschuk benötigt nur kurze Zeit des Abbindens, insofern muss der Künstler hier schnell arbeiten ohne die Möglichkeit von späteren Korrekturen. In der aktuellen Ausstellung wird Christian Sery neben neuen Kautschukbildern auch soeben entstandene Schriftbilder zeigen, die poetische Aspekte mit in seine Malerei einbringen. Christian Sery ist den Rheinländern durch seine Einzelpräsentationen in Kölner und Düsseldorfer Kunstverein noch präsent, um so spannender dürfen wir seine neuen Arbeiten erwarten.

Christian Sery wurde 1959 in Linz geboren. Zunächst studierte er nach der Matura ab 1973 an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Krems an der Donau und erwarb 1978 den Abschluss als Ingenieur für Hochbau. Es folgte von 1978 bis 1984 das Studium der Malerei an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, welches er mit dem Diplom beendete. 1984 siedelte Sery nach Deutschland über und arbeitete als freier Künstler in Düsseldorf. 2003 wurde er zum Professor für Interdisziplinäre und experimentelle Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden berufen.
Christian Sery lebt seit 2004 in Dresden.

Laufzeit: 15.09. – 17.10.2024

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